Umfrage: Über 50 % wollen Krieg bis zum bitteren Ende

Umfrage: Über 50 % wollen Krieg bis zum bitteren Ende

Es ist erschütternd. Die einseitige Kriegstreiberei der Politik und Medien hat ihr Ziel nicht verfehlt. In der Umfrage „Wie kann der Ukraine-Krieg beendet werden?“, die vor 4 Tagen auf Twitter lief, stimmten über 50 % der Teilnehmer dafür, dass entweder die Ukraine oder Russland gewinnen soll. Das bedeutet, dass sie einen Krieg bis zum bitteren Ende wollen und sehenden Auges den Tod weiterer Menschen in Kauf nehmen würden.

Das ist angesichts der Kriegsverbrechen, die sich beide Seiten immer wieder gegenseitig vorwerfen, aus humanitärer Sicht kaum nachvollziehbar. Denn jeden weiteren Tag, den dieser Krieg dauert, sterben unschuldige Zivilisten — egal durch wen und egal auf welcher Seite. Es ist nur nachvollziehbar, wenn man die Propaganda beider Seiten berücksichtigt, die die Menschen der jeweils anderen Seite zu skrupellosen, seelenlosen, unmenschlichen Monstern herauf stilisiert. Die Art und Weise, wie bspw. Politik und Medien im Westen die Unterstützung der Ukraine zum „gerechten Krieg“ erhebt, erinnert ein wenig an die Propaganda für die Kreuzzüge im Mittelalter.

Ein Lichtblick: 39 % für Waffenstillstand

Immerhin gibt es einen Lichtblick am Horizont: 39 % der Teilnehmer stimmten für einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zwischen den Kriegsparteien. Sie sind auf die Propaganda — egal welcher Seite — nicht herein gefallen und haben sich auf die Menschenleben fokussiert. Nur so können weitere unschuldige Opfer verhindert werden. In diesen hetzerischen Zeiten, in denen man schnell als Putin-Speichellecker denunziert wird, ist es nicht einfach seine schützende Hand über die Friedenstaube zu halten. So zeigt sich wie auch schon in der Corona-Krise, dass nur authentisch für Frieden einstehen kann, wer auch mit sich selbst im Frieden ist und dem solche schlammschlachtartigen Beschuldigungen nichts anhaben können.

Die Spirale der Gewalt kann nur erfolgreich durchbrochen werden, wenn mindestens eine Seite aufhört. Das bedarf großen Mutes, keine Frage. Aber es lohnt sich allemal — die geretteten Menschenleben sind es wert.

Dass Deutschland aufgrund genau der oben genannten Kriegstreiberei und Waffenlieferungen schon lange nicht mehr neutral ist und damit auch nicht mehr als neutraler Friedensvermittler fungieren können wird, hatte ich bereits letzte Woche anlässlich der vorhergehenden Umfrage erörtert. Es bleibt zu hoffen, dass sich wie bei den meisten bisherigen Kriegen auch diesmal die Einsicht im Laufe der Zeit durchsetzt, dass Kriege niemals menschlich sind. Lieber früher als später. Hoffentlich ist bis dahin wenigstens noch irgend ein Land neutral geblieben, so dass es dann authentisch als Vermittler agieren kann. Allzu viele Länder kommen dafür nicht mehr infrage, wie die Abstimmung der UN-Vollversammlung am 14.10.2022 gezeigt hat.

1 Kommentar zu „Umfrage: Über 50 % wollen Krieg bis zum bitteren Ende“

  1. Haben die Deutschen immer noch nichts dazugelernt??? Wir stehen kurz vor einem Weltkrieg. Sind die Politiker in Berlin wirklich so verblendet oder haben die nur Langeweile? Es muss verhandelt werden, der Krieg muss aufhören. Viele Menschen müssen sterben, weil sich eine Handvoll Politiker nicht einigen können. Deutsche und andere europäische Politiker schüren den Krieg noch an. Sollen sich doch Putin und Silensky (entschuldigt bitte Schreibfehler) duellieren. Silensky will uns in diesen Krieg mit verwickeln und fordert nur von uns . Hat er sich jemals bei uns bedankt, dass wir uns um seine ukrainischen Flüchtlinge kümmern? Nein , er fordert nur . Mit welcher Berechtigung? Statt dessen schicken sie Menschen hinaus, die ihre Interessen mit Waffen verteidigen. Sie selber sitzen im warmen sicheren Haus. Aber lasst doch die Soldaten zu Hause bei ihren Familien. Ich bin entsetzt über die vielen Kriegsbefürworter. Was denken sich diese Menschen.

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