Würde es nach den Ideologen der Altparteien, Altmedien und Kirchen gehen, gäbe es gute Rassisten und schlechte Rassisten. Gute Antisemiten und schlecht Antisemiten. Gute Homophobiker und schlechte Homophobiker. Denn während hierzulande jeder kritische Geist sofort als Nazi diffamiert wird, werden echte Neonazis anderer Länder zu “Freiheitskämpfern” und “Menschenrechtsverteidigern” verklärt — vor allem dann, wenn es sich um die Feinde des eigenen Feindes handelt. So finden bei und in der Kreuzkirche Dresden seit über einem Jahr Friedensgebete für den Neonazi Alexei Nawalny statt, der vom selbsternannten Wertewesten zum russischen “Oppositionsführer” ernannt wurde — obwohl er aufgrund seiner rassistischen und homophoben Äußerungen innerhalb der russischen Opposition sehr kritisch gesehen wurde. So hat er bspw. Tschetschenen als “Kakerlaken” bezeichnet, Bürgerrechtler als “Wichser”, Homosexuelle als “Schwuchteln” und Georgen als “Nagetiere” (Ratten).
Die Vergötterung des rechtsradikalen Provokateurs Alexei Nawalny kommt den Moralaposteln im besten Willkürland aller Zeiten sehr gelegen in ihrem ideologischen Kreuzzug gegen den vermeintlichen Erzfeind Putin. So können sie sich selbst nämlich trotz ihrer Inkompetenz und Ideologie sowie der dadurch verursachten Krisen moralisch über den angeblichen Diktator in Moskau erhaben fühlen und in der Ukraine gegen ihn zu Kriege ziehen.
Fakt ist jedoch, dass er ein lupenreiner Rassist war — und es gibt keine guten Rassisten. Dieser Fall von Heuchelei ist in Anbetracht des scheinheiligen “Kampfes gegen Rechts“, den die selbst ernannten Demokraten gleichzeitig im eigenen Land gegen jeden Andersdenkenden führen, besonders dreist. Er reiht sich nahtlos in genau die gleiche Doppelmoral ein, die die rot-grünen Ideologen schon im Falle echter Menschenrechtsaktivisten zu Corona-Zeiten im Vergleich zum Neonazi-Regime der Ukraine angewandt hatten.
Schlimmer noch ist, dass dieser Opferkult seit über einem Jahr ausgerechnet am “Schwerter zu Pflugscharen“-Denkmal neben der Kreuzkirche stattfindet. Dieses Denkmal ist eigentlich der ostdeutschen Friedensbewegung zu DDR-Zeiten gewidmet. Es ist eine Schande, diese Friedensbewegung durch die Huldigung eines Neonazis zu entwürdigen. Immer wieder stellen Nawalnys Mitläufer vor diesem Denkmal Kerzen ab und befestigen Fotos von ihm daran. Wo bleibt da der Aufschrei der selbst ernannten, rot-grünen Faschisten, die die Demokratie zu verteidigen vorgeben?
Menschenverachtend: Gauck verklärt Alexei Nawalny zum “Märtyrer”
Die Krönung dieser Verhöhnung jedes aufrechten Friedensaktivisten stellte die Verleihung des “Friedenspreis Dresden” an Alexei Nawalny letztes Jahr dar. Das Who is Who der rot-grünen Heuchler fand sich dazu im Mai 2024 im Schauspielhaus Dresden zusammen: Gerhart Baum (Bundesminister a.D.), Annekatrin Klepsch (Kulturbürgermeisterin Dresden), Joachim Gauck (Bundespräsident a.D.) und Michael Kretschmer (Ministerpräsident Sachsen). Den feinen Damen und Herren war nichts zu peinlich. So betitelten sie den Rassisten Nawalny allen Ernstes als “Kämpfer für Menschenrechte”, “Freiheitskämpfer” und “Märtyrer” oder sein Lebenswerk gar als “Monument”. Der offensichtlich geistig angeschlagene Gauck unterstellte Nawalny sogar, er hätte sich Russland nur mit “Pluralismus” vorstellen können — einem Rassisten! Mehr Propaganda geht nicht.
Das Schauspielhaus Dresden als eine zu 100 % von Staat und Stadt abhängige Einrichtung hatte sich schon zu Corona-Zeiten durch blinden Gehorsam ausgezeichnet und großflächig mit der Verschwörungstheorie “Impfen schützt auch die Kultur” geworben. Mit dieser Preisverleihung an einen waschechten Neonazi folgt ein weiterer Tiefpunkt in der politisch unrühmlichen Geschichte dieses fragwürdigen Hauses.
Wenig überraschend ist auch, dass das kirchennahe Ökumenische Informationszentrum Träger des Friedenspreises Dresden ist. War es doch genau deren Friedensgebet montags 17 Uhr in der Kreuzkirche, von dem die unter den willkürlichen Corona-Maßnahmen leidenden Menschen bereits im Herbst 2020 ausgeschlossen wurden. Aus Protest gegen diese Ausgrenzung initiierte die Bürgerbewegung “Querdenken 351 Dresden” die Montagsdemos genau vor dem Eingangsportal der Kreuzkirche in Dresden, die bis zum heutigen Tag jeden Montag durchgeführt werden (allerdings mittlerweile 19 Uhr und an anderer Stelle).