Es ist immer wieder köstlich amüsant, wenn man zufällig im Nachgang einer Aktion doch von irgend jemandem einen Artikel dazu aus den Altmedien zugeschickt bekommt — insbesondere, wenn es sich dabei um solche negativen Paradebeispiele wie die Sächsische Zeitung handelt.
Dessen Redakteur, der auch gern mal halb betrunken am Rande von Montagsdemos zur “Berichterstattung” auftaucht, musste am Nachmittag des 30. April leider noch einmal das heiß ersehnte Feiertagsbier zur Seite stellen, weil sich ganz “spontan” 20 links-grüne Ideologen entschieden hatten, in Herrnhut eine Gegendemo zu organisieren. Deren todesmutiger Einsatz gegen die politische Konkurrenz musste natürlich literarisch garniert werden.
Wenig überraschend werden die Zahlen des Gegenprotests wieder einmal maßlos übertrieben und die Zahlen unserer Aktion erst gar nicht erwähnt. Wenig überraschend ist auch, dass nicht über Inhalte oder Ziele der Aktion geschrieben wird, sondern nur die Protagonisten denunziert werden.
Er schreibt um den heißen Brei
Das Lustige daran ist, dass durch seine rhetorische Akrobatik, mit der er uns zu denunzieren versucht, für den selbst denkenden Leser sofort klar wird, dass am Maitanz ein Querschnitt durch die breite Gesellschaft teilgenommen hat, während gegenüber nur ein paar Jünger der links-grünen Sekte wie bestellt und nicht abgeholt am Bahnhof warteten. So schreibt er von Rechtsextremen (also selbst denkenden Bürgern), Querdenkern, AfD-Mitgliedern, Freien Sachsen, Juristen, Corona-Kritikern und Musikern.
Klar, wenn er einfach nur “Mitte der Gesellschaft” schreiben würde, wäre der Artikel zu kurz geworden und er hätte vielleicht wirklich noch über Inhalte und Ziele unseres Maitanz berichten müssen … obwohl er dann wahrscheinlich lieber den bunten Reinfall am linken Rand mit weiteren Märchen ausgeschmückt hätte.
